Japan vom 14.09.-26.09.2019

Senso Ji Tempel
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Tokio Skytree, zweithöchste Gebäude der Welt, eröffnet 2012

Nun sind wir schon einige Tage in Japan.

7 Tage waren wir in Tokio, haben die Tage mit unseren Freunden verbracht.

Wir genießen das japanische Essen, schauen uns in den Kaufhäusern um, fahren mit dem Fahrrad, dem Bus und den diversen Zügen. Sind durch Reisfelder mit dem Fahrrad gefahren, haben uns einen Tempel in Tokio angeschaut usw.

Highlight war sicherlich die Sumo Meisterschaften, die gerade in der Ryougoku Halle in Tokio bis zum 22.09. stattfinden. Dafür mussten wir zwar bereits schon um 4 Uhr früh aufstehen, denn jeden Tag werden noch 400 Karten für die Veranstaltung frei verkauft. Um noch eine dieser Karten zu bekommen, muss man sich aber persönlich anstellen. Man erhält nur 1 Karte pro Person. Aber wir haben den 1. Zug pünktlich bekommen, standen um 6 Uhr in der Schlange, um 7:45 Uhr öffnete dann der Schalter und wir bekamen unsere Karten. Es hat sich tatsächlich gelohnt, es war äußerst spannend sich die Kämpfe anzuschauen. Wir hatten sogar Glück, das wir gerade dort in der Schlange standen, wo die Sumoringer ankamen und ins Stadion gingen.

Hier sind wir in einem Grillrestaurant.

Namiki Yabusoba, eines der ältesten Nudelrestaurants in Tokio
Bus in Machida-Shi
Wir haben keinen Überblick, gut das wir Etsuko haben!
Wir freuen uns es geschafft zu haben, denn die Schlange hinter uns füllt sich schnell. Eine halbe Stunde später und wir hätten keine Tickets mehr bekommen.
Die Sumos treffen ein. Jeder trägt seinen individuellen Jukata!
Wir sind die Nummer 100, 101 und 102 in der Schlange.

Am Anfang kämpfen die jungen Kämpfer, die Zuschauertribünen sind noch leer!

Zum Schluss kämpfen die besten Sumos, die sich alle am Anfang gemeinsam präsentieren und dann der Reihe nach kämpfen.

Am 20.09. sind wir dann gemeinsam mit Uwe und Etsuko nach Hiroshima geflogen, die Fahrräder im Gepäck. In Hiroshima besuchen wir eine Tapir Kundin und dann geht es mit Schiff und Fahrrad weiter nach Matsuyama und dann auf dem Fahrradweg über die kleinen Insel über riesige Brücken bis nach Onomichi und zurück zum Flughafen Hiroshima. Am 26.09. fliegen wir wieder von Tokio Haneda Flughafen zurück nach Deutschland.

Unser Zimmer im Mitsui Garden Hotel

In Hiroshima haben wir uns das Hiroshima Peace Memorial Museum angeschaut. Es ist wirklich erschreckend, was damals 1945 in dieser Stadt passiert ist und was man den unschuldigen Kindern und Menschen angetan hat. Die Atombombe der Amerikaner hat soviele unschuldige Menschenleben unter großen Qualen getötet und ausgelöscht sowie die gesamte Stadt zerstört. Auch danach gab es noch viele Menschen, die unter den Folgen der Radioaktivität gelitten haben, bzw gestorben sind.

Jeder, der Waffen baut, verkauft und benutzt sollte sich diese Bilder anschauen. Krieg ist so widerlich! Leider lernen wir immer noch nichts daraus!

Make Peace not War!

Der 21.9. Ist der Friedenstag und einige Jugendliche haben zu festgelegten Zeiten ein paar Plakate hochgehalten und für den Frieden demonstriert.

Ein UN-Generalsekretär hat dann um 12:00 Uhr die Friedensglocke geschlagen.

9.9.2019, wir sind in Vladivostok angekommen! Am 14.09.2019 Abflug nach Tokio, buy buy Russland

Glücklich und wahnsinnig dankbar für alle lieben Wünsche, die uns bis hier hin begleitet haben, sind wir am 9.9.2019 in Vladivostok angekommen. Wir haben soviel auf dieser langen Reise erlebt, soviel nette und interessante Leute kennengelernt und uns, dass war das wichtigste, selbst wieder erfahren. Suuuuper, wir haben es tatsächlich geschafft! ? Ohne Stress, ohne Krankheit, ohne Streit, ohne Unfall, mit ganz viel Liebe und Glück!?
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Vladivostok ist eine sehr schöne Stadt, eine Mischung zwischen Hamburg, Helsinki und Istanbul, aber wahrscheinlich sollte man Städte nie vergleichen, denn jede Stadt hat seine Besonderheiten.

Bodo erzählt mir immer wieder, wie die Stadt und einzelne Häuser 1993 aussahen, als er im Winter in Vladivostok gewesen war. Damals war alles im Umbruch, es gab nicht viel in der Stadt zu kaufen, alles war heruntergekommen. Die Leute versuchten hier neue eigene Wege zu gehen, es konnten eigene Geschäfte aufgemacht werden. Damals hatte Bodo auch Sergey kennengelernt und ihm bei seinen Einkäufen in Deutschland unterstützt.

Es fuhr in 1993 noch eine Straßenbahn, davon sieht man gar nichts mehr. Dafür fahren unendlich viele japanische Auto die Straßen entlang. Wer Geld hat und es auch allen zeigen möchte, fährt Porsche Cayenne, Mercedes G Klasse oder Audi Q7 andere SUVs aus Deutschland.

Die Straßen sind oftmals verstopft und es staut sich der Verkehr. Die beiden neuen Hängeseil Brücken, die für eine Riesensumme gebaut wurden entlasten den Verkehr. Nun können die Autos auch über die Brücke zu der Insel Russkyi fahren, wo letzte Woche auch die Far East Conference stattgefunden hat. Diese Veranstaltung blockiert zwar trotzdem noch das Leben in der ganzen Stadt, doch lt. Juri war das vor den Brücken noch viel schlimmer.

Die Luft ist in der Stadt trotz des Verkehrs frisch. Wir sind heute durch viele Alleen gegangen und die Stadt wirkt grün.

Mit der Schmalspurbahn sind wir zu einem wirklich schönen Aussichtspunkt gefahren. Das letzte Stück mussten wir laufen.

Von dort oben hat man eine superschöne Aussicht über die ganze Stadt. Man sieht hier, wie hügelig die Stadt ist. Das hat mich sehr gewundert, weil ich es nicht vermutet hatte. Aber bei der Besichtigung der Stadt am 1.Tag ist es mir schon aufgefallen. Egal welche Straße wir entlanggingen, meistens natürlich bergauf, entdeckten wir auf der Kuppe bereits schon wieder das Meer.

Und dann entdeckt man viele schöne Häuser, unter anderem auch wieder das Kaufhaus der Kaufmänner aus Hamburg, die Geschäftspartner Kunst & Albers, hier heißt es Gym, deren Dependance wir ja bereits schon in Chaborovsk und in Blagoweschtschensk bewundert hatten. Immer noch sind diese Gebäude gut erhalten, aber mittlerweile stehen viele Geschäfte leer und leider machen sich auch dort die Marken breit wie Zara u.ä. die man in jeder großen Stadt findet.

Café im Kaufhaus Gym, wo wir heute ausnahmsweise einmal gefrühstückt haben.

Haus in der 2.Reihe

Und natürlich gibt es wieder viele Denkmäler

Wieder ein Tor extra gebaut für den Zarenbesuch

Dann mussten wir uns unbedingt den Bahnhof anschauen, die Endstation der Transsibirischen Eisenbahn.

Und es gibt auch einen Platz am Meer, wo gebadet, gespielt, gegessen und getrunken wird. Ein einziger Jahrmarkt…

Also, wie man sieht, ist Vladivostok eine sehr lebendige Stadt. Hier leben ungefähr 600.000 Einwohner, aber die Anzahl der Touristen scheint auch nicht gering zu sein. Hauptsächlich allerdings Chinesen, Koreaner oder Japaner. Europa ist einfach zu weit weg!

Dennoch, die jungen Leute zieht es in Richtung Moskau, Vladivostok ist für sie wohl doch nur „das östliche Ende der Welt“.

Wir jedoch genießen die Stadt. Hier hat es in den letzten zwei Wochen fast immer geregnet, aber jetzt scheint die Sonne.

Morgen Abend treffen wir uns doch noch mit Irina und Genii, die sich heute endlich bei uns gemeldet haben. Sergey konnte es leider nicht einrichten nach Vladivostok zu kommen, was wir sehr bedauern, aber auch verstehen können.

13.09.2019

Wir hatten einen sehr schönen Abend mit Irina, ihrer Schwester, Genii und seiner Frau Nina sowie Nikita (9 Jahre alt).

Irina haben wir das letzte Mal vor ca. 15 Jahren getroffen und wir haben uns alle so gefreut, das wir uns noch sehen konnten.

Sergey wurde per Video dazugeschaltet, damit er wenigstens etwas sagen konnte.

Die Zeiten in Russland sind derzeit nicht so gut, wir haben auf unserer Reise ja auch schon feststellen müssen, dass das Leben hier echt teuer ist. Irina ist nun auch schon pensioniert, in Russland wird man mit 55 Jahren in den Ruhestand geschickt. Sie hat jedoch seit 3 Jahren ein kleines Blumengeschäft und erfreut sich nun diesem Geschäft und natürlich deren Einnahmen.

Wir haben über die alten gemeinsamen Erlebnisse gesprochen, über unsere jetzige Situation und die Familien. Der Abend war viel zu kurz und wir hoffen sehr auf ein weiteres Treffen in einer kürzeren Zeit als das letzte Mal. Genii hat uns dann ins Hotel gebracht und ließ es sich nicht nehmen,uns auch am nächsten Morgen zum Flughafen zu bringen. So konnten wir uns doch noch ein wenig unterhalten.

Danke für den schönen Abend und Auf Wiedersehen ? ?

20.000 Kilometer „on the road“

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Wir sind Stolz auf unseren Tapir Volvo P145, super, 20.000 Kilometer! Wir freuen uns zusammen mit dem glücklichen Tapir!

Und heute sind wir drei Monate unterwegs!

Immer noch genießen wir jeden Tag und freuen uns auf die weitere Reise, denn sie bringt uns auch unserer Heimat wieder ein Stück näher. Bald treffen wir unsere Freunde und darauf freuen wir uns besonders! Das Ziel ist so nah!