Ich fragte mich heute auf der Autobahn am Anfang unserer Tour zur Seidenstraße, ob früher anstelle der vielen LKWs Kamele auf Engpässe im Weg warteten?
Barbara hat meine Gedanken gleich umgesetzt
Heike und Bodo auf Reisen
Österreich, Ungarn, Serbien, Bulgarien und die Türkei, Georgien und Armenien
Der Tapir Volvo wird von allen wohlwollend begrüßt mit Winken und lächelnden Augen und alle freuen sich.
In Bulgarien haben wir unser 1. zweibeiniges Kamel getroffen, einen cholerischen Nachbarn des Hotels, der partout nicht wollte, dass der Volvo am Hotel parkt, weil schon soviel passiert ist. Das brachte selbst den Tapir Volvo zum Kochen und er blieb in der Parklücke stehen.
Und heute kam die Fahrt nach Istanbul.
Nach der Aufregung fanden wir jedoch in der zweitältesten Stadt Bulgariens Plowdiw noch einen schönen Platz im Freien zur Entspannung, wo nach 20 Minuten ein Jugendorchester auftrat, das Super spielte mit Tanzeinlagen und die Aufregung war vergessen.
Über die Grenze haben wir unseren Tapir Volvo geschoben, denn die Hitze mag er nicht…
Nach der Grenze stoppte uns direkt die Polizei, aber sie wollte uns nur kurz sagen, wie toll sie unser Auto findet.
Istanbul ist riesig, ca. 20 Mil. Einwohner, eine größere Skyline als New York. Toll das mal aus dem Auto aus zu sehen. Aber zum Schluss findet das Navi nicht unser Hotel, die Einbahnstraßen stören. Ich rufe das Hotel an und Mustafa holt uns per Pedes ab. Schneller fährt man eh nicht. Er erzählt jedem auf dem Weg, das wir bei ihm wohnen und alle freuen sich über das Fahrzeug, welches Baujahr, welches Modell, was macht Ihr hier??? Wir erfahren soviel Sympathie, das macht einfach Spaß.
Nun relaxen wir, Europa liegt nun bald hinter uns und Asien fängt an, mal sehen, wie der Tapir Volvo weiterhin so schön schnurrt.
Nun sind wir in Göreme und die Landschaft ist wirklich traumhaft. Überall Höhlen und Feentürme, die durch einen Vulkanausbruch und den Auswaschungen der Jahrtausende entstanden sind. Früher boten Sie den Menschen Schutz und heute sind sie nur noch zum Teil Lagerplatz für Früchte etc. Natürlich ist es jetzt eine Touristenattraktion. Momentan kommen sehr viele Chinesen. Heute haben wir uns die vielen Höhlenkirchen angeschaut und sind durch die Höhlenlandschaften gewandert, so wie wir es uns vorgestellt haben, einfach fantastisch.
Nun ist unser letzter Tag in Kappadokien, traurig nehmen wir schon fast Abschied, denn diese Landschaft ist unbeschreiblich schön. Unsere Unterkunft Kemal’s Guest House war super, der Garten einladend und beruhigend. Hakan hat uns herzlich willkommen geheißen und uns mit seinem Lächeln bestens betreut. Kemal der Inhaber ist sehr nett und alles ist entspannt unkompliziert gewesen. Unser Volvo P145 könnte direkt vor dem Eingang parken, also Perfekt. Danke
Das Highlight war aber der Kontakt durch Harry mit unbeschreiblich lieben Menschen, einem Logenbruder und dessen Familie. Es war so, als wären wir nach Hause gekommen. Das ist gelebte Gastfreundschaft. Gestern Abend durften wir an einem traditionellen Fest teilnehmen, das mitten in der Natur stattfand. Nebenan war ein altes Kloster vor Jahrhunderten in den Felsen gehauen. Also wieder einmal eine tolle Lokation und ein wunderbares Fest mit türkischer Musik, Tanz, Essen und Trinken bis in die frühen Morgenstunden. Wir waren immer mittendrin, haben mit fast allen getanzt und gelacht und sind überaus glücklich dies erlebt zu haben. Wir fühlten uns unter Freunden. Auch wenn man nicht die gleiche Sprache spricht, ein offenes Herz, ein Lächeln sowie freundliche Gesten versteht jeder. Wir hoffen Euch alle Wiederzusehen, die Einladung zu uns nach Deutschland steht fest!
Doch jetzt heißt es Frühstücken,
, Kofferpacken und auf nach Kayseri, heute Nacht übernachten wir bei Erdal, nein nicht dem Frosch…., wir werden berichten.
Da wir von der letzten kurzen Nacht noch sehr müde waren, haben wir nach einem tollen türkischen Abendessen von Hathice nur die schöne Aussicht auf den 3916 m hohen Vulkanberg genossen mit Namen Erciyes Dagi. Zu einer Stadtrundfahrt waren wir einfach zu müde. Unsere nächsten Tage wurden besprochen und am Morgen ging es wieder los.
Vielen lieben Dank noch einmal an Erdal und Hathice für Eure große Gastfreundschaft.
Wir sind nun fast an der Georgischen Grenze und sind auf Empfehlung von Erdal die Küstenstraße am schwarzen Meer entlanggefahren. Dadurch konnten wir uns Samsun anschauen, wo damals 1919 Kemal Atatürk gelandet ist, den genauen Vorgang damals müssen wir noch recherchieren.
Jetzt macht der Bremskraftverstärker Probleme und wir hatten schon versucht ihn selbst zu tauschen. Haben die Aktion aber abgebrochen weil Bremsflüssigkeit austrat und uns diese Aktion vor dem Hotel in Samsun zu heikel war und sind weitergefahren bis zum Hotel Babillon in Rize, direkt am schwarzen Meer. Rami, den wir heute Abend kennengelernt haben hat sogar gestern Delphine beobachtet. Also bringen wir morgen den Tapir Volvo in die Werkstatt und hoffen darauf, dass die Reparatur klappt und wir auch noch Delphine entdecken.
Also, mit dem Tapir Volvo waren wir in einer tollen Werkstatt und alles hat so geklappt die wir es uns gewünscht hatten. Einer der Hotelmanager ist mit uns zu der Werkstatt gefahren und es war wirklich toll zu sehen, wie die Autowerkstätten hier funktionieren. Im Industriegebiet gibt es immer mehrere Werkstätten nebeneinander und alle arbeiten anscheinend im Team. Der eine kümmert sich um die Mechanik, die anderen um die Elektrik, bei diesen wird geschweißt, nebenan wird lackiert. Wir sind jedenfalls in die richtige Werkstatt geführt worden. Der Meister hat das Problem sofort erkannt und die von Bodo noch kurz vor unserer Abfahrt gekauften Ersatzteile souverän ausgetauscht, bzw. den Hauptbremszylinder wieder gängig gemacht. Nun bremst der Tapir Volvo wieder super und soft und wir können morgen weiterfahren. Die Reparatur hat knapp 2 1/2 Std gedauert und war im Vergleich mit DE super günstig. Das wir heute keine Delphine gesehen haben ist deshalb gar nicht schlimm?.
Oh, endlich, 1Stunde nach mir rollte der Tapir Volvo über die Georgische Grenze. Ich hatte also Zeit mir in Ruhe den georgischen Straßenverkehr anzuschauen. Als Fußgänger hat man nicht viel Chancen und muss sehr schnell und wendig sein.
Die Beulen an den Autos sprechen für sich. Wir müssen auch noch eine extra Autoversicherung für ca. 30,-€ abschließen und ich hoffe, diese nicht einschalten zu müssen.
Konnte die restlichen türkische Lira und Euro gegen Lari eintauschen.
Wir sind jetzt in einer kleinen Familienpension hinter Batumi untergekommen und waren unten im Dorf schön essen. Schließlich ist heute unser 33. Hochzeitstag. Morgen berichten wir mehr…
Ja, Georgien eigentlich wollten wir uns den Botanischen Garten von Batumi anschauen, aber es kommt ja immer anders als man denkt! Schon bei der Überfahrt von der Türkei nach Georgien hörten wir ein Geräusch am Tapir Volvo, das uns nicht gefiel. Als wir heute ins Auto steigen wollte, prüfte Bodo den hinteren Reifen und entdeckte Öl in den Bremsen. Beim Hoch- und Runterwackeln des Autos konnte Bodo dann auch das Geräusch zuordnen und ein Besuch in der Werkstatt wurde dem Botanischen Garten vorgezogen. Der Ehemann unserer Hauswirtin spricht englisch und kennt eine gute Werkstatt, die perfekte Kombination für uns und so vereinbaren wir einen Termin in Batumi an der Seilbahnstation um 13:00 Uhr.
Wir warten pünktlich, natürlich im Halteverbot, worauf auch gleich die Polizei gerufen wird. Sie spricht per Telefon mit unserem Vermieter, weil diese kein Englisch verstehen und uns wird erlaubt zu warten, bis wir abgeholt werden. Dann kommt ein Auto, hält an und der Beifahrer sagt: „Follow me“ und wir folgen. So fahren wir quer durch Batumi, machen praktisch eine Stadtrundfahrt und landen wieder in einer „Gemeinschaftswerkstatt“. Usha, der Monteur erkennt sofort das Problem und wir sind auch der nächste Kunde, nachdem er mit seiner Überhohlung des Kugelkopfs einer Spurstange fertig ist. Die Werkstätten in Deutschland hätten dies Teil einfach durch ein neues ersetzt, aber er nicht, erzählt er uns.
Schnell ist beim Volvo hinten rechts der Reifen ab, die Einzelteile zerlegt und alles wird sorgfältig geprüft. Ein Ersatzteil muss her, aber erst einmal essen alle Monteure gemeinsam Mittag, zu dem wir herzlich eingeladen werden. Dann fährt Usha das Ersatzteil holen und wir setzen uns mit einem anderen Monteur an die Straße in ein „Cafe“. So genießen wir die allgemeine Hektik der Randbezirke Batumis, bis es plötzlich heißt, alles ist wieder ok?, der Volvo ist fertig. Wir bezahlen und sind dankbar, dass es auch in Georgien super Mechaniker gibt.
Und wir haben uns dann auch noch entspannt in einem sehr schönen Restaurant mit Blick auf Batumi und leckeren Georgischen Gerichten den Abend ausklingen lassen. das Restaurant heißt Goldfish und ist gegenüber dem Art House.
Borjomi, der Ort in Georgien mit der sauberen Luft und dem gesunden Wasser. Dieser Ort erinnert uns stark an den Harz. Da fragt man sich tatsächlich warum man so weit fährt. Und die Luft ist eigentlich auch nicht klar, weil alle mit den Autos dort hinfahren und die haben keinen Kat. Na ja, wir sind jedenfalls auch mit der Seilbahn auf den Berg gefahren, haben uns für die Reise 2 L gutes Wasser abgefüllt, unseren Volvo waschen lassen und in einem angenehmen Hotel übernachtet. Ein wirklich netter Zwischenstopp.
Heute sind wir in Tiflis angekommen und haben das Hotel City auch nur wieder mit einem Taxifahrer, der uns das letzte Stück durch ganz enge Schotterstraßen leitete, gefunden. Das Navi war wieder einmal überfordert bei den engen Gassen und den vielen Einbahnstraßen.
Tiflis gefällt uns sehr gut. Wir haben schon einen Teil der Stadt heute Nachmittag zu Fuß erkundet und man findet sich schnell zurecht. Man erahnt wie schön einmal die Häuser waren. Das Herz blutet, wenn man sieht wie die schönen Häuser verfallen. Es gibt aber auch Lichtblicke und einige Häuser werden renoviert.
Heute haben die erste Karawanserei gesehen, wo früher die Lasttiere und die Waren sicher auf der Reise untergebracht wurden. Jetzt kommen wir der Seidenstraße tatsächlich näher. ?
Wir hatten bereits im Hotel auf der Dachterasse nette Gespräche mit einem Investor und dessen Frau aus Saudi Arabien und einer Dame aus Australien und es macht Spaß die verschiedenen Ansichten über das Land zu hören. Wir freuen uns auf die nächsten Tage hier. Das Hotel ist zentral, das Zimmer leise und komfortabel. Der Tapir Volvo steht direkt vor dem Hotel und der Tapir hat ein neues Schmuckstück aus Georgien und ist auch zufrieden. So kann es weitergehen….
Und Bodo hat sein 1. Ticket von der Polizei bekommen. Man muss beim Bahnübergang direkt beim Stoppschild stoppen und nicht erst vor dem Übergang. Zumindest wenn direkt hinter dem Bahnübergang die Polizei steht. Das Ticket kostet 50 Lari? Ca 15,- € und wir können das Geld in jeder Bank einzahlen.☹️??♂️
So, das Ticket ist bezahlt und wir sind jetzt in Armenien ??!
Hier kommt man tatsächlich über eine Grenze! Die Straßen haben tiefe Schlaglöcher und ich habe stark daran gezweifelt, ob wir tatsächlich auf der Bundesstraße fahren. Zum Teil versperren dicke Felsbrocken den Weg. Bodo und auch alle anderen fahren Zickzack. Doch wir sind richtig, finden den Weg zum Kloster Haghpat und landen nach einigen Serpentinen beim Hotel. Eine Superaussicht belohnt die Fahrt.
Wir trinken etwas und gehen dann zum Kloster hoch. Ein Bus mit Belgischen Touristen hält an und die Reiseführerin, Marianna, läd uns ein mitzufahren, das ist halt so in Armenien?
Hallo Nach einer entspannten Nacht ging es weiter auf Straßen mit tiefen Schlaglöchern. Bodo musste sich stark konzentrieren, um diese zu umfahren, zumal von hinten die Einheimischen mit zum Teil rasantem Tempo überholten. Bauarbeiter versuchen die Straße zu reparieren, aber das dauert. Felsbrocken rollen immer wieder auf die Straße und versperren zum Teil die halbe Straße. Für 20 km benötigen wir ca. 1Std. Dann wird die Straße wieder etwas besser und wir haben Hoffnung. Unser gestecktes Ziel ist der Sewansee, ein Hochgebirgsee, der von allen hohen Bergen, die zum Teil über 3000 m hoch sind gespeist wird. Unsere Strecke ist ca. 120 km. Werden wir wohl 6 Stunden für die Strecke brauchen? Nein, nach einigen Steigungen von bis zu 12 %, die unser Tapir Volvo mit Bravour meistert und wunderschönen wechselnden Landschaften, einer Mischung aus Österreich, der Schweiz und den Färöer Inseln, erreichen wir nach 3 Stunden Fahrt unser Ziel. Der Sewansee, doppelt so groß wie der Bodensee liegt vor uns. Kolle hat uns erzählt, dass man dort jetzt gut die Krebse ? essen kann und das ist unser Wunsch. Wir fahren auf eine kleine Halbinsel, auf dessen Berg ein Kloster steht und ich habe mir ein Restaurant ausgesucht, das auch tatsächlich unseren Vorstellungen entspricht.
Und tatsächlich ab dem Sewansee gibt es eine richtige Autobahn, vierspurig und wir erreichen Yerevan nach 1 Stunde. Dort müssen wir jedoch wieder ein Taxi bitten, kurz vor dem Ziel uns zum Hotel zu führen. Aber das kennen wir ja schon?.
Hinter einem Tor erwartet uns schon Lucy, die ich zusammen mit dem Taxifahrer bereits zwei Mal angerufen hatte. Der Name des Hotels ist noch nicht angebracht, das Hotel ist ganz neu. Den Volvo können wir gut parken. Sie öffnet den Fahrstuhl und ich weiß nicht, ob ich dort einsteigen soll. Er ist klein, die Höhen stimmen nicht und alles sieht noch sehr provisorisch aus. Aber Lucy fährt mit. Das Zimmer ist jedoch ok und ruhig und wir checken ein.
Als ich später noch etwas aus dem Auto holen will, finde ich den überstrichenen Knopf des Fahrstuhls und drücke ihn mutig. Der Fahrstuhl kommt, die Tür geht auf und ich hinein. Drücke den Knopf zum Erdgeschoss. Das ist die 1(0), die Tür schließt sich, das Licht geht aus und ich denke Sch…ein merkwürdiges Gefühl so im Dunkeln. Ich klopfe mehrmals an die Tür, der Fahrstuhl bewegt sich gefühlt eine Etage tiefer, dann geht das Licht wieder an, es ruckelt und ein Bauarbeiter öffnet die Tür, schaut mich an und versucht mir zu erklären, das ich den Knopf mit der Zahl 9 (?) drücken muss, um zum Ausgang zu gelangen. Das klappt dann auch. Der Kommentar von Bodo: „Ich bin die Treppe gegangen, bin doch nicht verrückt“
Ein frischer Windzug weht durch Yerevan und die Stadt hat viele Bäume. Das empfinden wir sehr angenehm.
Wir sind mitten im Zentrum und können alles zu Fuß erkunden, z. B. den Freiheitsplatz und den Platz der Republik.
Wir lassen uns treiben, finden ein sehr gutes Lokal, das Charentsie 28. Es liegt zwar außerhalb des Zentrums, doch zu Fuß noch gut zu erreichen. Danach wollen wir uns noch die Wasserspiele am Platz der Republik anschauen, ein Tipp von Christa, die auch erst kürzlich in Armenien war.
Aber das Hotel hat noch mehr Auswahl und wir bekommen ein ruhiges Zimmer in einem kleinen Haus direkt nebenan.
Das ist super, denn wir wollten in jedem Fall einen weiteren Tag in Yerevan verbringen. So haben wir die Stadt wieder zu Fuß erkundet und sehr viel entdeckt. Natürlich die Kaskaden mit den unterschiedlichsten Kunstobjekten. Oben neben dem Museum für Charles Aznavour, das neu gebaut wurde und eigentlich schon 2017 eröffnet werden sollte aber immer noch zu ist, haben wir uns auf einer Terrasse erfrischt, mit Blick auf den Ararat.
Natürlich waren wir auch in der Vernissage, obwohl dort kaum noch Künstler Ihre Werke ausstellen. Es gibt einige Maler, aber die Bilder sind sehr fragwürdig. Es gibt jedoch einige Silberschmiede, die Ihren Schmuck anbieten. Ansonsten viel Touristen Schnickschnack. Wir haben ein Bild gekauft von einem Künstler mit feinem Strich. Eine schöne Erinnerung an Armenien und nicht kitschig.
Wir hatten noch versucht Marianna anzurufen, die uns auf den Weg nach Haghbat mit Ihrer Reisgruppe mitgenommen hatte, um zu fragen, ob Sie uns eventuell die Stadt zeigt. Sie rief uns leider erst am späten Nachmittag zurück, als sie von Ihrer Tour zurückkam und da war es leider zu spät. Sie hat uns aber noch viele Tipps gegeben, ein Restaurant für den Abend sowie die wichtigsten Ziele, die wir uns auf der Tour unbedingt anschauen sollten. Danke liebe Marianna dafür?
Und diese Tipps haben wir auch dann am nächsten Tag umgesetzt.
1. Khor Virap, das Kloster direkt an der Grenze zur Türkei mit Blick auf den Ararat
2. Areni, hier wurde in der Vogelhöhle die älteste Weinkelterei der Menschheit entdeckt aus dem 4. Jt. vor Christi sowie einen alten Lederschuh, den sie wohl erst nicht so alt schätzten, der aber älter ist als die Funde von Ötzi, nämlich 5500 Jahre alt. Diese Höhle kann man jedoch nicht besichtigen, sondern nur in die Höhle hineinschauen. Das haben wir uns erspart und sind gleich weitergefahren zur Kirche in Norovank, die tatsächlich mystisch ist. Gebaut im9. Jh. Ein Baumeister war auch Momik, ein berühmter Steinmetz und Maler dieser Zeit.
Und dann noch die herrlichen Landschaften, mal nur kahle Bergketten, dann wieder grüne Landschaften mit Weinfeldern oder saftige Bergwiesen. Armenien ist herrlich….
Und 3. Sisian, hier übernachten wir tatsächlich wie Marianna uns schon gewarnt hat, in einem russischen Block. Aber die Menschen sind super freundlich, wir haben ein gutes Zimmer und bekamen ein gutes Abendessen. Morgen machen wir dann eine geführte Tour zu den Felsenbildern von Ughtasar. Dies soll auch ein ganz besonderer magischer Ort sein. Morgen früh um 9:00 Uhr geht es los auf über 3000 m, wir sind schon gespannt.
Hasmik (Jasmin) managed das Hotel und führt uns heute durch die Vulkanlandschaft. Ihr Sohn begleitet uns. Wir hatten schon bedenken wegen des Wetters, aber wir fahren pünktlich los.
Sisian liegt etwa auf einer Höhe von 1700 m und wir fahren zu einem Vulkan, der 3300 m hoch ist.
Die Landschaften sind einfach gigantisch und der Fahrer sowie das Fahrzeug meistern alles mit Bravour.
Wir fahren durch herrliche Blumenwiesen, sehen dann die ersten erhärteten Lavaströme, wandern mit Hasmik durch die schöne Natur, unterhalten uns, bis uns das Auto wieder einsammelt. Dann kommen wir zu den ersten Petroglypen, die Hirten zuerst entdeckt haben. Diese alten Zeichnungen wurden in Zusammenarbeit mit der Uni in Halle untersucht. Es wurden mehr als 7500 Zeichnungen registriert und erforscht. Sie stammen vermutlich alle von Menschen, die in der Region gelebt haben. Es sind Jagdszenen, Tiere, wie der Steinbock, die großen Katzen, die Lasttiere sowie oftmals Männer und Frauen. Immer wieder entdecken wir auf den Steinen neue Zeichnungen.
Und dann geht es weiter zu dem ersten Vulkankrater. Wasser hat sich darin gesammelt.
Dann kommt ein Vulkan, aus dem die Magma langsam herausfloss, ca. 150 m pro Tag. Die Magma kühlte ab und verschloss den Krater. Nun sieht man hervorragend den erkalteten Steinfluss.
Doch es geht immer weiter steil bergauf, denn wir werden uns auch noch den Vulkan in 3300 m Höhe ansehen und ein Picknick machen. Das Auto bleibt oben stehen und wir laufen zum Kratersee. Ein Gletscher umsäumt einen Teil des Sees. Eine wirklich phantastische Landschaft. Zumal hier auch noch Bären, Schneeleoparden und natürlich auch die Steinböcke frei herumlaufen. Leider haben wir keine entdeckt.
Danke für diese schöne Tour.